Winterwanderung zum "Ochsenkopf"

Schon zum zweiten Mal traf sich die Jugend der Bezirke Zwickau und Nürnberg zu einer Winterwanderung im Fichtelgebirge.

Schon zum zweiten Mal traf sich die Jugend der Bezirke Zwickau und Nürnberg zu einer Winterwanderung im Fichtelgebirge. Am 18. Februar 2006, um 13 Uhr, starteten wir mit unseren Autos vom Parkplatz unserer Kirche in Zwickau-Planitz in Richtung Süden. Niemand vermutete während der Fahrt, dass eine anstrengende Wanderung zu bewältigen sein würde - war doch die Schneedecke in der Zwickauer Gegend nicht allzu hoch.

Als wir nach längerer Fahrt den Treffpunkt im Fichtelgebirge ansteuerten, staunten wir über die Schneeberge, die sich an den Straßenrändern und auf den Dächern der Häuser türmten. Nachdem wir Zwickauer die Nürnberger begrüßt hatten, begaben sich alle zum Fuß des "Ochsenkopfes". Hier angekommen, wurde ein Gebet gesprochen, dann machten sich die etwa 130 Jugendlichen auf den Weg zum höchsten Gipfel des Fichtelgebirges.

Zunächst ging es einen Feldweg entlang, der teilweise so stark verschneit war, dass wir bis zu den Knien im Schnee versanken. Bald führte der Weg bergan. Rechts und links säumten ihn riesige Fichten in ihrem prächtigen Winterkleid. Ab und zu flogen Schneebälle, und nach der Hälfte des Weges zum Berggipfel klagte niemand mehr über Kälte, allerdings über Nässe, weil uns der graue Himmel jetzt Sprühregen bescherte. Doch wir ließen uns den Spaß nicht verderben. Es ging weiter nach oben, dabei genossen wir die herrliche Winterlandschaft und erfreuten uns an schneereichen Neckereien.

Schließlich hatten wir es geschafft - die Schutz bietende Hütte auf dem Gipfel des "Ochsenkopfes" war erreicht. Es wurde ein Imbiss eingenommen, fröhlich miteinander geplaudert, und natürlich tauschten viele Jugendliche Adressen aus und schlossen neue Freundschaften.

Als die Dämmerung einsetzte, machten sich alle mit Fackeln und Kerzen auf den Rückweg ins Tal. Dem Betrachter der langen "Lichterkette", die sich nun durch die verschneite Waldlandschaft schlängelte, bot sich ein sehr romantisches Bild. Da der schnee- und eisbedeckte Weg bei der herrschenden Dunkelheit noch den einen und anderen der Jugendlichen zu Fall brachte, hatten alle Wanderer auch noch viel Spaß.

Am Parkplatz angekommen, wurde ein Dankgebet gesprochen. Dann ging es ans Abschiednehmen und voller Freude über das Erlebte mit den Autos zurück in die Heimat.

M.J./J.S.

Einige Fotos: