Kindertag 2012 des Bezirks Zwickau

An diesem Sonntag trafen sich die Kinder des Bezirkes Zwickau mit ihrem Bezirksältesten, ihren Kinderbetreuern und einigen Eltern auf dem Regenbogenhof in Rudelswalde zum diesjährigen Kindertag.

Diesem von den Kindern freudig erwarteten Ereignis waren wieder viele Gebete voraus geeilt. Der Gottesdienst unter freiem Himmel auf einer Wiese, umrahmt von Getreidefeldern und Bauernhof, sollte der Höhepunkt des Tages sein. Und wer hätte es anders erwartet!? Die vielen Gebete hatten sich gelohnt! Das Wetter hielt durch und pünktlich zum Heiligen Abendmahl öffnete sich die zuvor dicke Wolkendecke. Insgesamt 98 Gottesdienstteilnehmer, davon 55 Kinder, durften diese besondere Stimmung wahrnehmen.

Im Gottesdienst diente der Bezirksälteste mit dem Wort 1. Mose 7, 1:

Und der Herr sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht erfunden vor mir zu dieser Zeit.“

Da es ein Kindergottesdienst war, wurde er natürlich von den Kindern aktiv mitgestaltet. Sie beteiligten sich rege und ein jeder wollte sein Wissen über die Geschichte Noah mit einbringen. Wichtige gemeinsame Erkenntnisse waren,

  • dass sich die Tiere in der Arche vertrugen, auch wenn sie sonst Feinde waren – ein Beispiel dafür, dass bei Gott alle Dinge möglich sind,
  • dass Noah gerettet wurde, weil er gerecht war, d. h. den Willen Gottes tat,
  • dass Noah geduldig warten musste, bis das Land wieder trocken war – er kannte sein Ziel nicht (wir kennen unser Ziel, die ewige Gemeinschaft mit Gott).

Die mitdienenden Priester Taube und Pagenkämper, beide Kinderlehrer, gingen u. a. auf das Bild des Regenbogens und seine Bedeutung bzw. auf den Wert der Gemeinschaft ein. Die Kinder sollten erkennen, dass wir niemanden ausgrenzen möchten, damit die Zahl voll wird und Gottes Werk bald vollendet werden kann.

Bei der Umrahmung des Gottesdienstes waren auch die „Kleinsten“ freudig aktiv und sangen gemeinsam im Kinderchor. Natürlich durften unsere jungen Instrumentalisten nicht fehlen! Mit Flöte, Geige und Tenorhorn spielten sie sich in die Herzen der Gottesdienstbesucher und ließen das Wort vom Altar nachklingen.

Nach dem Gottesdienst wurde erst einmal für den Leib gesorgt. Nudeln mit Tomatensoße schmeckte allen. Auch der Nachtisch (Wackelpudding) traf den Geschmack der zahlreichen hungrigen Münder. Wasser und Tee löschten den Durst.

Saßen die Kinder bis dahin die meiste Zeit, so kam nun die Zeit für ein fröhliches Beisammensein bei Sport und Spiel. Klettergerüst und Fußballplatz, Tretautos und Sandkasten, Gartenbank und Sonnenschirm – für jedes Alter und Gemüt gab es eine Beschäftigungsmöglichkeit. Schafe, Ziegen, Gänse, Meerschweinchen, ein Esel und Enten waren auf dem Bauernhof zu besichtigen, und manches Tier genoss ein paar Streicheleinheiten oder freute sich über ein paar Leckerlis.

Der Höhepunkt des Nachmittags war für alle Kinder die Rundfahrt mit der Pferdekutsche durch den Ort Rudelswalde. Vor allem die Mädchen hatten große Freude daran, die Pferde zuvor zu striegeln und die Hufe zu reinigen. Einige Mädchen nutzten natürlich die Chance, ein paar Runden auf dem Rücken der Pferde zu „drehen“ und sich wie Cowgirls zu fühlen.

Mit all diesen schönen Erlebnissen und Eindrücken klang der gemeinsame Tag am späten Nachmittag aus. Nun werden für die nächste Veranstaltung schon fleißig neue Ideen gesammelt, damit auch der nächste gemeinsame Kindertag ein neuer Höhepunkt werden kann.

M.K.